Beiträge von Jade

    Ich sehe das sehr zwiegespalten: einerseits finde ich es gut, wenn sachlich aufgeklärt wird als auch aus der Sicht von Betroffenen berichtet wird. Das hilft mir zb als Betroffenen, sich nicht so alleine oder Alien zu fühlen, für andere ist es sicher auch hilfreich, wenn sie neu diagnostiziert sind , sich einzulesen, oder auch für Angehörige, niedrigschwellig an erste Infos zu kommen.

    Auf der anderen Seite ist halt auch immer das Problem, dass oft eben nicht sachlich aufgeklärt wird und Beiträge wie "7 Merkmale, woran du merkst, dass du xyz hast" einfach echt null hilfreich sind.

    Ich merke es grade tatsächlich bei meinem Partner, wie leicht man sich in Beschreibungen von Symptomen wieder finden kann, wie sehr es nach einem 'Ausweg' aussehen kann, nach einem "Ja, dasund das hab ich auch,als hab ich abc"... aber dass das alles doch hochkomplexe Erkrankungen sind, die einen geschulten Arzt/Psychologen brauchen, der das in einem oder mehreren Gesprächen diagnostiziert, wird dann leicht vergessen. Also ja, die Gefahr von Selbstdiagnostikern sehe ich auch.

    Abschließend kann ich für mich sagen, dass ich keine eindeutige Meinung zu PsychoInfluencern habe. Ich würde sagen, es kommt sehr auf die Art der Beiträge an, aber auch den Umgang damit als Leser.